20 Mio. Euro Fördergeld sind nun für kleine und mittlere Unternehmen in Schottland im Rahmen eines von Zero Waste Scotland, der staatlichen Agentur für Kreislaufwirtschaft, durchgeführten Programms verfügbar, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt wird, um die Fortschritte auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen.

Mit diesem ungewöhnlich großen Budget soll die dringend notwendige Kreislaufwirtschaft angekurbelt werden. Die Zahlen sprechen für sich, schätzungsweise werden 150.000 Tonnen wiederverwendbare Haushaltsgegenstände, einschließlich Möbel, Elektrik und Textilien, jährlich unwiederbringlich zerstört, sei es durch Recycling oder Entsorgung. Allein die Wiederverwendung von Waschmaschinen, T-Shirts und Sofas würde über 80.000 Tonnen CO2 einsparen – das entspricht einem Äquivalent von 17.000 Autos weniger pro Jahr auf schottischen Straßen.

Unternehmen haben die Möglichkeit, mit Re-Use- und Reparatur-Dienstleistungen neue, innovative Businessmodelle zu gestalten und Kosten zu sparen. Das schottische Umweltministerium fordert nun Unternehmen und soziale Unternehmen auf, mit Zero Waste Scotland zusammenzuarbeiten, um diese Gelegenheit zu nutzen und eine neue, bessere Richtung der Wiederverwendung und Ressourcenschonung einzuschlagen.

Der „Zero-Waste-Scotland“-Fonds umfasst einen besonderen Schwerpunkt auf innovative Wiederverwendungs- und Reparaturprojekte, welche:

  • kooperativ konzipiert und so umfangreich und innovativ sind, um als Vorbild für andere wirksam zu sein.

  • neue Wiederverwendungs- und Reparaturaktivitäten im regionalen oder nationalen Kontext umsetzen.

  • Neue Geschäftsmodelle, Prozesse und Serviceleistungen im Betrieb anbieten.

Die schottische Umweltministerin Roseanna Cunningham meint: „Aktivitäten in den Bereichen Wiederverwendung und Reparatur gehören zu den wirksamsten Möglichkeiten, um wertvolle Materialien so lange wie möglich im Umlauf zu halten, wodurch eine Kreislaufwirtschaft begünstigt wird. Re-Use und Reparatur verhindern nicht nur schädliche Treibhausgasemissionen, sondern schaffen auch lokale Arbeitsplätze und bieten erschwingliche, hochwertige Waren und Dienstleistungen.“

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