Der nordische Rat, ein Zusammenschluss der skandinavischen Länder, hat ein Konsortium beauftragt, das die ökologischen Vor- und Nachteile aller verfügbaren Optionen für ausrangierte Textilien untersuchen sollte. Das Ergebnis: Re-Use ist bei Weitem die ökologischste Möglichkeit, Textilien zu verwerten, sogar wenn diese nach Übersee exportiert werden.

Faser-Recycling und Verbrennung der Textilien sind gängige Methoden, die wertvollen Güter weiter zu verwenden, und finden aktuell in vielen hochdotierten EU-Forschungsprojekten erhöhte Aufmerksamkeit, zumal gerade die Textilhersteller immer mehr in die Kritik geraten – sie möchten nun einerseits etwas für die Kreislaufwirtschaft tun, sich dabei andererseits aber nicht selbst das Geschäft abgraben, daher bevorzugen sie sehr gerne das Faser-Recycling und investieren in entsprechende Forschung und Entwicklung viel Geld. Doch wie die Ergebnisse des Konsortiums zeigen, ist Re-Use, also der Wiederverkauf zum nochmaligen Tragen, doch mit Abstand der intelligenteste Weg, mit den gebrauchten Textilien zu wirtschaften.

Der Bericht soll ein Anstoß für die Politik sein, diese Alternative endlich stärker zu fördern, denn durch Re-Use wird nicht nur die Umwelt am meisten geschont, vor allem die regionale Wirtschaft wird dabei unterstützt. Die Schaffung von vielen neuen Arbeitsplätzen ist nur eines der starken Argumente.

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