Die EU könnte jährlich Milliarden Euro einsparen, wenn sie regulatorische Hindernisse zur Entwicklung der Kreislaufwirtschaft eliminieren würde. Zu diesem Ergebnis kam ein aktueller Bericht der EU-Kommission, in dem die Barrieren für die Kreislaufwirtschaft näher untersucht werden.

Die Bereiche, in denen am meisten Einsparungen möglich sind, umfassen Lebensmittelabfälle, Re-Use von Elektrogeräten und das Recycling von Plastikverpackungen.

Gesetzliche Hindernisse unterminieren laut der Studie die Bemühungen um mehr Re-Use bei Elektroaltgeräten.

So müssten gemäß der EU-Richtlinie für Elektroaltgeräte die Mitgliedstaaten dafür sorgen, dass Re-Use-Betriebe Zugang zu den Altgeräten erhalten, was in den meisten Mitgliedsländern aber durch bürokratische Hürden, wie verpflichtende, oft unvorteilhafte Verträge mit den Sammelstellenbetreibern, erschwert wird. Würden diese Zugangsbarrieren ausgeräumt, könnte die dadurch mögliche Wiederverwendung von nur 2% der Elektroaltgeräte eine Rohstoffeinsparung von 3 Milliarden Euro jährlich in der EU bewirken.

Auch die mangelhaften Bestimmungen im Bereich Ecodesign wurden kritisiert, dadurch sei es Herstellern möglich, minderwertige Billigprodukte auf den Markt zu werfen, die kurzlebig und irreparabel seien, was ebenso eine Rohstoffeinsparung verhindere.

Zum Bericht (Englisch) geht’s hier…