Wir wachsen im Osten! RepaNet hat mit dem Burgenländischen Schulungszentrum (BUZ) und dessen Projekt RepaServ ein neues Mitglied gewonnen, das auf Reparatur und die Reintegration von Jugendlichen in den ersten Arbeitsmarkt spezialisiert ist. Wir freuen uns über den Start der Zusammenarbeit!

RepaServ ist ein 2021 gegründetes Projekt des Burgenländischen Schulungszentrums (BUZ) in Neutal zur Reparatur von Elektrogeräten und dem arbeitsmarktpolitischen Ziel der Reintegration von jungen Erwachsenen in den ersten Arbeitsmarkt. „Wir vom AMS freuen uns riesig mit der Beauftragung und Finanzierung von RepaServ einen kleinen Beitrag zur Rettung der Welt zu leisten. Wenn sich Arbeitsmarktpolitik und Wiederverwertung von ausrangierten Geräten so elegant verbinden lässt, ist das eine hervorragende Maßnahme,“ so Mag. Helene Sengstbratl, Geschäftsführerin des AMS Burgenland.

Arbeitslose Jugendliche werden in Reparaturarbeiten geschult

Die Zielgruppe sind Jugendliche im Alter zwischen 19 und 29 Jahren, die dauerhaft von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Gründe dafür können u.a. sein: das Fehlen einer abgeschlossenen Ausbildung, fehlende Moblilität oder Kinderbetreuungspflichten. Die beschäftigten Transitarbeitskräfte sollen möglichst gut auf ihre anschließende Beschäftigung in Jobs am ersten Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Sie werden ausgehend von ihrem bereits vorhandenen Wissen und Können in verschiedene Reparaturarbeiten eingeschult. Die Vermittlung wird mit Hilfe von externen Praktika angebahnt. Durch das Ausbildungsangebot und die dadurch erworbenen Qualifikationen sollen die Vermittlungschancen der Transitarbeitskräfte verbessert werden. Zusätzlich zu den Ausbildungsangeboten erhalten sie im täglichen Arbeitsprozess weitere Qualifikationen. Sie werden auf die für die Arbeiten benötigten Geräte und Werkzeuge eingeschult und einer Sicherheitsunterweisung unterzogen. Somit können vorhandene Qualifikationen erweitert bzw. neue Qualifikationen erworben werden.

Seit Jänner 2021 21 Transitarbeitskräfte beschäftigt, über 700 Geräte bearbeitet

Seit Projektbeginn im Jänner 2021 sind 21 Transitarbeitskräfte eingestiegen, davon sind bis 31.12.2021 15 wieder ausgestiegen, wobei die Vermittlungsquote (Arbeitsmarkterfolg) bei 33,3% laut Erhebung des AMS Burgenland lag. Es wurden bisher 480 Elektrokleingeräte bearbeitet, wovon rund 70% repariert werden konnten. Von den 253 bearbeiteten Elektrogroßgeräten wurden rund 40% repariert.

Vertrieb reparierter Geräte über ReUse-Netzwerk Burgenland und Sozialmärkte

Was geschieht mit den Geräten? – In Zusammenarbeit mit dem Burgenländischen Müllverband (BMV) sowie dem ReUse-Netzwerk Burgenland und den Sozialmärkten Burgenland werden ausgesuchte Elektrogeräte repariert und verkauft. Weitere Unterstützung bei der Durchführung erfolgt durch eine Kooperation mit dem Reparatur- und Service-Zentrum Wien (R.U.S.Z, RepaNet-Gründungsmitglied). Der Vertrieb der reparierten Geräte erfolgt direkt oder über die Kooperationspartner des ReUse-Netzwerkes und in Zukunft auch über die Sozialmärkte Burgenland. Das BUZ freut sich aktuell über Gerätespenden, abzugeben im Burgenländischen Schulungszentrum (BUZ) am Standort in Neutal. Es werden vor allem Haushaltsgroßgeräte wie z.B. Kaffeevollautomaten (Jura, Saeco), Staubsauger (Vorwerk oder ähnliche), Waschmaschinen (Miele, Eudora) und historische Geräte gesucht.

Wir begrüßen das BUZ mit RepaServ herzlich in unserem Netzwerk an sozialwirtschaftlichen Re-Use-Betrieben und freuen uns auf die künftige, befruchtende Zusammenarbeit im Sinne von sozial gerechter Ressourcenschonung!

Mehr Infos …

Zur Website des Burgenländischen Schulungszentrums (BUZ)

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