© AWS/Rudolf Schmid. V.l.: Bgm. Ernst Schüller; Bgm. Erika Sikora; Bgm. Karin Baier; BMaD Rudolf Hundstorfer; Matthias Neitsch; Bgm. Roman Stachelberger; J. Maschl

Re-Use ist nicht nur ein wichtiger Baustein der Kreislaufwirtschaft, es bietet auch viele Möglichkeiten für erfolgreiche Geschäftsmodelle mit sozialem Mehrwert. In Österreich gibt es bereits über 100 Re-Use-Shops, sieben davon werden von RepaNet-Mitglied Volkshilfe Wien betrieben. Deren jüngster Laden entstand als Kooperation mit dem Gemeindeverband für Abfallwirtschaft im Raum Schwechat (AWS) und dem AMS. Gesammelt werden brauchbare Gegenstände in den 21 Abfallzentren des Bezirkes Schwechat, im Re-Use-Shop in Schwadorf bekommen sie eine zweite Chance. Bei der Eröffnung Anfang März war auch RepaNet mit dabei.

Bereits über 200 Transitarbeitsplätze gibt es bei der Volkshilfe Wien – Tendenz steigend. Mit dem neuen Re-Use-Shop beim Abfallverband Schwadorf wurden jetzt vier Langzeitarbeitslosen neue Perspektiven eröffnet, zusätzlich wurde ein Shopleiter fix angestellt. Zur Eröffnung lud man Anfang März mit einer Pressekonferenz und einem Festakt, wo auch Ulrike Königsberger-Ludwig, Landesrätin für Soziale Verwaltung, teilnahm. Im Anschluss fand eine Segnung durch Pfarrer Ivica Stankovic statt, es gab Musik sowie Speis und Trank.

Durch gute Partnerschaft zum Erfolgsmodell Re-Use-Shop

©AWS/Rudolf Schmid. V.l.: Matthias Neitsch; BMaD Rudolf Hundstorfer; Jürgen Maschl; Bgm. Roman Stachelberger; Winfried Göschl

Bei der Pressekonferenz erzählten Jürgen Maschl (GF AWS) und Bgm. Roman Stachelberger (Obmann AWS) vom Ursprung der Projektidee – dem Wunsch des AWS, bei der Neuerrichtung des Wirtschaftshofes das Thema Re-Use und Abfallvermeidung miteinzubringen. Mit der Volkshilfe Wien konnten sie einen erfahrenen Projektpartner mit sozialökonomischer Ausrichtung gewinnen. Präsident der Volkshilfe Wien, BM a.d. Rudolf Hundstorfer, betonte das Bestreben seiner Organisation, arbeitssuchenden Menschen eine neue Chance zu geben und einen Wiedereinstieg ins Erwerbsleben zu ermöglichen. Winfried Göschl (AMS Wien) freute sich über insgesamt mehr als 200 Transitarbeitsplätze bei der Volkshilfe Wien und drückte den Wunsch aus, dass diese Arbeitskräfte langfristig in eine fixe Anstellung übernommen werden.

Sozialer, abfallwirtschaftlicher und ökonomischer Nutzen

Auch RepaNet war mit am Podium: GF Matthias Neitsch betonte den mehrfachen Nutzen von derartigen Projekten – in sozialer, abfallwirtschaftlicher und ökonomischer Hinsicht. Auch sind sie Zeichen davon, dass sich etwas bewegt in Österreich – und für uns ein klares Signal, uns weiter für Re-Use und Reparatur stark zu machen. Letztlich braucht es eine langfristige Strategie, die von Arbeitsmarktpolitik und Kreislaufwirtschaft gemeinsam entwickelt wird, und hier gibt es noch viel für uns zu tun.

Weitere Infos …

Genauer Standort und Öffnungszeiten des Re-Use-Shops

Videobeitrag von N1 – NÖ-Fernsehen zur Re-Use-Shop-Eröffnung

Beitrag auf noe.orf.at: Erster Re-Use-Shop hilft in doppelter Hinsicht