Am 7. Juli veranstaltet die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unter dem Titel „Praxis Bau: So geht Kreislaufwirtschaft“ in Osnabrück die Abschlussveranstaltung des DBU Projektes „Entwicklung zukunftsfähiger Instrumente zum bewussteren Umgang mit gebrauchten Bauteilen- Interdisziplinäre Kommunikation und Weiterbildungsmaßnahmen“ 2011-2015.

In Deutschland gibt es seit nunmehr 9 Jahren erfolgreiche Projekte zu Re-Use im Baubereich. Trotz widriger Rahmenbedingungen und hat sich einiges getan, seit vor 9 Jahren durch die Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Bauteilbörsen in ganz Deutschland initiiert wurden und das Thema fachlich fundiert begleitet wurde. Die Tagung zieht eine Zwischenbilanz und eröffnet Ausblicke auf ein Thema, das in Österreich noch völlig am Beginn steht, aber enorme Mengenpotentiale birgt, was nicht zuletzt neue Arbeitsplätze schaffen könnte, denn das Verhältnis von Jobs im Recycling zu Jobs im Re-Use beträgt grob geschätzt 1:10! Die Tagung wird folgenden Fragen nachgehen:

Welche Bedeutung hat das Thema Bauteilewiederverwendung in der Gesellschaft erreicht? Wie können Qualifizierung von Personal und die Standardisierung von Prozessen und Methoden die Qualität des schadensfreien Rückbaus und die hochwertige Nutzung gebrauchter Bauteile im
Hochbau verbessern? Wie haben sich die rechtlichen Bedingungen geändert und welchen Beitrag leisten sie zur Rettung werthaltiger gebrauchter Bauteile? Fördert die Rückbesinnung auf regionale Werte und eine zunehmende Sensibilität für gutes Handeln die Chancen sozialer Arbeit?

Die Fragen bilden den Rahmen der Abschlusspräsentation des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten und mit viel Fachverstand begleitenden Projektes der Forschungsvereinigung für Recycling und Wertstoffverwertung im Bauwesen e.V. in Kooperation mit fünf Bauteilbörsen aus
ganz Deutschland. Mit interessanten Bilanzierungen von Rückbauprojekten, einem Qualifizierungsprogramm mit Zertifizierung, den Entwürfen und Umsetzungen von Bauwerken mit gebrauchten Bauteilen, den Netzwerkaktivitäten und der Aussicht auf die eine oder andere Überraschung laden die
Projektpartner die Fachöffentlichkeit und die Akteure rund um Bauwerkserhaltung, Sanierung, Rückbau und Abbruch ein, die Ergebnisse des Projektes zu diskutieren und ihren Beitrag für noch mehr Rückenwind dieses ressourcenschonenden Ansatzes zu leisten. Eine Reise wert!

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