Foto: RE4

Ziel des Projekts RE4 ist es, vollständig vorkonfektionierte und energieeffiziente wiederverwendbare Gebäudekomponenten zu entwickeln, und diese wiederum großteils aus gebrauchten Bauteilen und Baumaterialien herzustellen. Dadurch werden große positive ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen erzielt. Das RE4-Projekt wird im Rahmen des EU-Programms für Forschung und Innovation „Horizon 2020“ umgesetzt.

Bau- und Abbruchabfälle gehören aufgrund des großen Abfallaufkommens und des hohen Wiederverwendungs- und Recyclingpotenzials zu den vorrangigen Themenschwerpunkten der Europäischen Kommission. In Europa werden jährlich rund 750 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle erzeugt, während die durchschnittliche Verwertungsquote noch unter 50% liegt. Darüber hinaus ist nur ein vernachlässigbarer Prozentsatz der Abbruchabfälle zur Wiederverwendung geeignet, da die Mehrzahl der bestehenden Gebäude nie für die Zerlegung und Wiederverwendung konzipiert wurde.

Die Verwendung von vorgefertigten Elementen zur Errichtung von Neubauten oder die Renovierung von Altbauten können, vor allem wenn diese vorproduzierten Elemente aus Bau- und Abbruchabfällen und mit energieeffizienten Prozessen hergestellt werden, große positive ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen haben. Insbesondere verringern sie den Bedarf an Rohmaterial für den Bau, erleichtern den Abbau von Gebäuden und die weitere Wiederverwendung (Re-Use) ihrer Komponenten, reduzieren die Menge an inertem Abfall (und teilweise gefährlichem Abfall), der legal oder illegal entsorgt wird.

Das RE4-Projekt hat am 1. September 2016 unter Koordination des CETMA-Forschungs- und Technologiezentrums mit Sitz in Italien begonnen und dauert voraussichtlich 42 Monate.

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