Foto: Screenshot RepaNet

„Ressources“, das wallonische Re-Use Netzwerk und Pendant zu RepaNet, publizierte nun bereits zum dritten Mal ihren jährlichen regionalen Re-Use Bericht, welcher die einschlägigen Daten von Wallonien und Brüssel, also den französischsprachigen Teilen von Belgien, zusammenfasst. Der Bericht zeigt die Vielfalt und den regionalen Mehrwert der sozialwirtschaftlichen Wiederverwendungsaktivitäten und ermöglicht einen guten Einblick in die Tätigkeiten des wallonischen Re-Use-Sektors.

60 sozialwirtschaftliche Re-Use-Betriebe betreiben 29 Sortierzentren, 45 Reparaturzentren und beliefern damit 145 Re-Use-Shops. 5400 Personen (entspricht 2800 Vollzeitäquivalenten) sammelten über 140.000 Tonnen Abfälle, davon wurden fast 23.500 Tonnen einer Wiederverwendung zugeführt. Bei den anderen Abfällen handelt es sich zum größten Teil um Bioabfälle und andere Fraktionen, weil die sozialwirtschaftlichen Unternehmen auch Kompostanlagen und andere Verwertungsanlagen betreiben. 2016 wurden 2,13 kg Re-Use-Produkte pro Einwohner und Jahr in den eigenen Re-Use-Shops verkauft, mit sehr starker jährlicher Steigerung. Weitere interessante Details finden sich im Bericht.

Derzeit entwickeln, etablieren und vervielfachen sich die Re-Use-Aktivitäten, weil sich unsere Gesellschaft zunehmend der umwelt- und sozialpolitischen Auswirkungen von nachhaltigem Handeln bewusst wird. Die in diesem Sektor tätigen Sozialwirtschaftsunternehmen in Wallonien, die seit Jahrzehnten Pioniere in diesem Bereich sind, berichten einmal jährlich über die Schlüsseldaten ihrer Aktivitäten, was auch eine wichtige Anregung für Österreich ist.

Zum Re-Use Bericht (Französisch) geht’s hier…

Zur Homepage vom wallonischen Re-Use Netzwerk „Ressources“ (Französisch) geht’s hier…