Erscheinungsjahr
2015
Autoren
Pieter Cools, Stijn Oosterlynck
Universität Antwerpen, OaSeS (Reseach Centre on Inequalities, Poverty, Social Exclusion and the City)
Kurzbeschreibung
In Flandern (Belgien) ist Re-Use gesellschaftlich breit etabliert. Das zeigt sich deutlich am Erfolg der sogenannten Kringwinkel-Zentren. In diesen unabhängigen Initiativen werden Güter gesammelt, aufbereitet und in den dazugehörigen Shops verkauft. Ihre Interessen werden durch den Dachverband Komosie vertreten, der die Kringwinkels als „environmental entrepreneurs in the social economy“ bezeichnet. Die Verbindung von ökologischen und sozialen Anliegen ist richtungsweisend und kann für andere Länder als Paradebeispiel dienen.
Die Studie der Universität Antwerpen beschreibt die Kringwinkel-Initiativen zunächst in ihren Grundzügen und analysiert dann tiefergehend die Vernetzung mit Gesellschaft, kommunaler Abfallwirtschaft und Privatwirtschaft. Es wird untersucht, wie sich die Prozesse Abfallvermeidung und Vorbereitung zur Wiederverwendung eignen, um Langzeitarbeitslose wieder fit für den Job zu machen. In dem Zusammenhang wird auch auf zukünftige Herausforderungen durch Veränderungen am Arbeitsmarkt eingegangen. Thematisiert werden auch die auf den ersten Blick konkurrierenden Ziele Arbeitsmarktintegration und die Gewinnung von produktiven Arbeitskräften für den eigenen Betrieb.
Die in der Studie erwähnten Daten zu Arbeitsplätzen, gesammelten und verkauften Güter etc. sind nicht mehr aktuell. Im Jahresbericht 2017 von De Kringwinkel finden sich die neuesten Angaben, inklusive einer Auflistung besonderer Aktivitäten (auf Niederländisch).
Keywords/Tags:
Abfallvermeidung, Arbeitsplätze, Belgien, Flandern, Integration, Komosie, Kooperation, Kringloop, Kringwinkel
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