Studie: Circular Economy Update – Overview of Circular Economy in Europe

Erscheinungsjahr

2019

Organisation / AutorInnen

Ecopreneur.eu

Galen Ashley, Arthur ten Wolde

Kurzbeschreibung

Das Kreislaufwirtschaftspaket der Europäischen Union ist ein wichtiges Werkzeug. Denn es leistet ein Beitrag dazu, Ressourcenkonsum, Abfallmengen und die damit verbundenen Umweltauswirkungen zu mindern. Aber es ist nur der erste Schritt. Jetzt müssen die einzelnen EU-Staaten die damit verbundenen Vorgaben in nationales Recht umsetzen. Doch hier offenbaren sich sehr große Differenzen zwischen den Mitgliedsstaaten – das attestiert Ecopreneur. Diese NGO mit Ursprung in Belgien vertritt mittlerweile EU-weit über 3.000 Unternehmen, denen Umweltschutz ein zentrales Anliegen ist. In der erstellten Studie wird der aktuelle Entwicklungsstand der Kreislaufwirtschaft in allen Mitgliedsstaaten anhand zahlreicher Indikatoren und mittels Erhebung von relevanten Initiativen untersucht.

Die Analyse Österreichs ergibt ein differenziertes Bild: Die größte Bürde ist das Pro-Kopf-Abfallaufkommen, welches im EU-Vergleich äußerst hoch ist; Österreich kommt hier nur auf Platz 22 von 28. Im Gegensatz dazu hat Österreich zwar bei der Recyclingrate einen Platz am Podest, doch gemäß Ecopreneur und den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft wird das keinesfalls ausgleichend zu den sonstigen Faktoren. Dem kann RepaNet nur zustimmen, denn Abfallvermeidung, Re-Use und Reparatur sind jedenfalls dem Recycling überzuordnen.

Eindeutig positiv ist das Attest bei Initiativen, welche die Kreislaufwirtschaft fördern. RepaNet freut sich hier über eine namentliche Nennung an erster Stelle, neben dem Wiener Reparaturnetzwerk (RepaNet-Mitglied), ReVital (Kooperation des oberösterreichischen Abfallverbandes und einigen RepaNet-Mitgliedern in Oberösterreich) und der Plattform circularfutures.at des Umweltdachverbandes. Gelobt wurde außerdem die Reparaturförderung der Stadt Graz (RepaNet hat berichtet).

Abschließend werden Österreich einige Empfehlungen mit auf den Weg gegeben. Beispielsweise sollte die Mehrwertsteuer auf Reparaturdienstleistungen und Re-Use-Güter gesenkt bzw. abgeschafft werden und die Forschung und Entwicklung rund um das Thema Kreislaufwirtschaft verstärkt gefördert werden. Behörden haben starke Vorbildwirkung, daher empfiehlt Ecopreneur die öffentliche Beschaffung zirkulärer zu gestalten.  Zur Minderung der Abfallmengen wird die Formulierung einer nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie empfohlen. All diese Empfehlungen kann RepaNet voll und ganz unterschreiben, denn sie würden erheblich dazu beitragen, Österreich zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft hinzuführen.

Keywords/Tags:

Abfall, Circular, Economy, Ecopreneur, Europa, Index, Kreislaufwirtschaft, Ranking, Union

Downloads/Link:

Link zum finalen Bericht auf ecopreneur.eu

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