Erscheinungsjahr
2020
Organisation / AutorInnen
AutorInnen von Technisches Büro Hauer Umweltwirtschaft GmbH, Institut für Abfallwirtschaft der Universität für Bodenkultur Wien und Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Kurzbeschreibung
Die Mehrfachverwendung von Getränkegebinden wird üblicherweise nicht als Re-Use bezeichnet, obwohl es sich prinzipiell gleich verhält wie bei Kleidung, Elektrogeräten und Co.: Werden die Produkte wiederverwendet, können mit einer durchdachten Kreislaufführung Rohstoffe und negative Umweltauswirkungen eingespart werden. Daher lohnt der Blick auf diese Studie, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Ausgestaltung des zukünftigen österreichischen Sammel- und Verwertungssystems von Getränkegebinden haben wird.
Der Grund für die Durchführung der Studie sind zukünftige Vorgaben der EU aus dem Kreislaufwirtschaftspaket und der Richtlinie zur Verringerung von Einwegplastik. Diese schreiben äußerst ambitionierte Quoten bei der Sammlung und Verwertung vor. Die Studie untersucht mehrere Szenarien, wie diese Quoten erreicht werden können.
Dabei zeigt sich eindeutig, dass eine intensivierte Sammlung im bestehenden System nicht ausreichend sein wird. Ohne Pfand auf Einweggebinde und die Förderung von Mehrweggebinden werden die EU-Vorgaben nicht erreicht werden können.
Zwar ist noch zu klären, ob aussortierte Getränkegebinde aus gemischtem Siedlungsabfall in die Quoten miteinbezogen werden können – jedoch zeigen internationale Erfahrungen bereits, dass Pfandsysteme kostengünstiger sind als die Sortierung aus Restmüll.
Keywords/Tags:
Dosen, Einweg, Flaschen, Getränke, Getränkegebinde, Kreislaufwirtschaft, Kunststoff, Littering, Mehrweg, Pfand, Pfandsystem, Plastik, Recycling
Downloads/Link:
Offizielle Quelle. Zusammenfassung und gesamte Studie verfügbar.