Wer die aktuelle Bedeutung von sozialwirtschaftlichen Re-Use-Betrieben (die meisten RepaNet-Mitglieder gehören dazu) aus internationaler wissenschaftlicher Sicht verstehen möchte und noch dazu Englisch beherrscht, sei auf das neueste Herausgeberwerk der mittlerweile renommierten Grazer Sozialwissenschaftlerin Maria Anastasiadis verwiesen:

ECO-WISE (ecologically oriented work-integration social enterprises) sind übersetzt Arbeitsmarktintegrationsunternehmen mit ökologischer Akzentuierung. Diese und andere soziale Unternehmen, die zusätzlich zu ihrer sozial-integrativen Funktion einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung regionalökonomischer Strukturen und ökologischer Lebensweisen leisten, erweisen sich mit Blick auf das Drei-Säulenmodell der Nachhaltigen Entwicklung als prototypisch, leider blieb bislang die (regional-)politische Wertschätzung ihres Stellenwertes weit hinter ihrem tatsächlichen Nutzen zurück. Die vorliegende Publikation versucht, diese Lücke ein Stück weit zu schließen. Sie gibt erstmals einen Einblick in theoretische Konzeptionen, Entwicklungen und Wirkungen dieser Organisationen. Internationale WissenschafterInnen aus unterschiedlichen Disziplinen diskutieren auf Basis differenter empirischer und theoretischer Erkenntnisse die Verankerung dieser Unternehmen im Kontext der Nachhaltigen Entwicklung und erörtern ihre Herausforderungen in den jeweiligen nationalen Rahmungen. Die Beitragssammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie ist vielmehr als ein Funke zu verstehen, der weitere Forschungen und Diskurse zu den Potenzialen von Sozialen Unternehmen als NachhaltigkeitsakteurInnen entfachen soll.

Anastasiadis, Maria (Ed.) (2013): ECO-WISE – Social Enterprises as Sustainable Actors. Concepts, Performances, Impacts. EHV, Bremen.

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