Martine Postma ist Gründerin des ersten Repair Cafés in den Niederlanden und der gleichnamigen Stiftung. Die „Päpstin der Repair Cafés“ wurde zur diesjährigen Gewinnerin des Leopold Kohr-Preises ernannt. Die Laudatio bei der Verleihung an der Universität Salzburg am 9. September 2022 hielt Sepp Eisenriegler (R.U.S.Z.).

Die Niederländerin Martine Postma ist Vorreiterin der Repair Café Bewegung und Gründerin sowie Vorsitzende der Repair Café International Foundation. In den RepaNews haben wir schon häufiger über sie berichtet; sie hielt bereits bei einem unserer Reparaturiniativen-Vernetzungstreffen einen Vortrag (mehr dazu).

Im Jahr 2009 entwarf Postma das Konzept der Repair Cafés, welche seitdem weltweit Verbreitung finden. Das große Engagement der „Päpstin der Repair Cafés“ zeigt weitreichende Wirkung: Derzeit gibt es rund um den Globus ungefähr 2.500 lokale Repair Cafés in 40 Staaten. Und die Anzahl der Repair Cafés wächst weiterhin täglich.

Über den Leopold Kohr-Preis

Der Leopold Kohr-Preis wurde im Jahr 2010 ins Leben gerufen und wird für soziale, kulturelle und ökonomische Projekte verliehen, die der Philosophie Leopold Kohrs entsprechen. Der namhafte Preis wird alle drei Jahre von der Leopold Kohr®-Akademie an nationale und internationale Preisträger:innen vergeben. Martine Postma reiht sich in eine Liste von Preisträger:innen an sozialen, kulturellen und ökonomischen Projekten ein, die der Philosophie Leopold Kohrs entsprechen. Folgende zentralen Aspekte Leopold Kohrs haben sich in den Projekten und Werken Martine Postmas zentral wiedergefunden: Das menschliche Maß: Überschaubarkeit – Persönlichkeit – Nachhaltigkeit – Weltoffenheit.

Reparaturkultur als Teil von Bildungsprogrammen und als zentrales Element eines nachhaltigen, ressourcenschonenden Lebensstils ist eine relevanter Baustein einer zukunftsfähigen Ökonomie im Sinne der Philosophie Leopold Kohrs. RepaNet gratuliert der „Päpstin der Repair Cafés“ ganz herzlich zur verdienten Auszeichnung!

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Über den Leopold Kohr-Preis 2022

RepaNews: Martine Postma tauschte sich mit österreichischen Repair Initiativen aus