9 Millionen Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte (EAG) wurden 2005 in der EU gesammelt, bis 2020 sollen es 20 Millionen Tonnen sein. Wie soll mit diesem enorm wachsenden Abfallstrom umgegangen werden? Was bedeuten die neuen nationalen Gesetze und europäischen Richtlinien für die Produktion, Sammlung, Behandlung und nicht zuletzt das Re-Use? Welche Auswirkungen hat das Kreislaufwirtschaftspaket der EU?

Diskutieren Sie bei der VDI-Konferenz im Dezember mit VertreterInnen der öffentlichen Hand, aus der Wirtschaft und der Wissenschaft unter anderem über die europäischen Standards für die Sammlung, Logistik und Behandlung von EAG (WEEE), die Ressourceneffizienz im Ökodesign, Recycling von Photovoltaikmodulen und vieles mehr. Es wird es außerdem zahlreiche Rückmeldungen aus der Praxis dazu geben, was heute und in Zukunft im Umgang mit EAG üblich und möglich ist. Begrüßenswert ist der Ansatz, dass hier im Gegensatz zu zahlreichen Konferenzen, die sich angeblich mit Kreislaufwirtschaft befassen, aber nur Recycling thematisierten, auch Re-Use vorkommt, aber leider in Umkehrung der Abfallhierarchie erst ganz am Schluss, wenn viele TeilnehmerInnen wohl schon auf dem Heimweg sind. Dennoch empfehlenswert!

Der Nachmittag des zweiten Konferenztages ist dem Re-Use gewidmet

  • – Rechtsfragen der Wiederverwendung und Vorbereitung zur Wiederverwendung von Elektro(nik)-Altgeräten (Beginn der Abfalleigenschaft, Ende der Abfalleigenschaft, Rechtliche Möglichkeiten und Hindernisse der Vorbereitung zur Wiederverwendung mit Univ.-Prof. Dr. Dr. hc. RiOVG Thomas Schomerus, Leuphana Universität Lüneburg, Fakultät Nachhaltigkeit, Lüneburg)
  • – Fallbeispielanalyse zu Status Quo und Potenzialen einer Steuerung der Vorbereitung zur Wiederverwendung von Elektro(nik)-Altgeräten in Richtung Ressourceneffizienz (Rechtlich-institutionelle Organisation der Vorbereitung zur Wiederverwendung in Flandern und Nordrhein-Westfalen, Strukturelle Wirklichkeit, quantitative Beschreibung und Ressourceneinsparpotenziale der Vorbereitung zur Wiederverwendung in Flandern und Nordrhein-Westfalen, Möglichkeiten und Grenzen einer veränderten Stoffstromlenkung mit Nadja von Gries M.Sc., Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Wuppertal)
  • – Elektroältergeräte – Gesetzliche Anforderungen an die Ressourceneffizienz im Ökodesign (Gründe für Ressourceneffizienzanforderungen im Ökodesign, bisherige und zukünftige gesetzliche Anforderungen an die Ressourcen-/Materialeffizienz, Entwicklungsstand der Normen zur Umsetzung des Circular Economy Action Plan – M/543, mit Dr. Moritz-C. Schlegel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Politikberater, Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM), Berlin)

Wann: 5. und 6. Dezember 2018
Ort: Düsseldorf
Programm und Buchung

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RepaNews: Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft: EU-Abfallwirtschaftspaket mit gestärkter Rolle für Re-Use beschlossen